Afrika im Fokus – neue Chancen für eine wirtschaftsnahe Entwicklungszusammenarbeit? Gute Ansätze, aber einige bittere Pillen: Der Koalitionsvertrag 20 …

Afrika im Fokus – neue Chancen für eine wirtschaftsnahe Entwicklungszusammenarbeit?
Gute Ansätze, aber einige bittere Pillen: Der Koalitionsvertrag 2025 setzt neue Impulse für die deutsche Afrikapolitik und Entwicklungszusammenarbeit: wirtschaftsorientierter, strategischer, praxisnäher.
Als Carl Duisberg Gesellschaft e. V. begrüßen wir die angekündigte Öffnung entwicklungspolitischer Instrumente für mittelständische Unternehmen und die stärkere Verknüpfung von Entwicklung, Ausbildung und unternehmerischer Zusammenarbeit.
Afrika wird nicht mehr nur als „Empfänger“ gesehen, sondern als dynamischer Partner – wirtschaftlich, demografisch, geopolitisch.
KMU sollen künftig leichter in afrikanische Märkte einsteigen können – ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Rolle des BMZ als koordinierendes Entwicklungsressort wird gestärkt – das kann Bürokratie abbauen und Wirkung steigern.
Aber: Die geplante Absenkung der ODA-Quote und der Fokus auf Migrationsrücknahme als Bedingung für Kooperation werfen Fragen auf.
Entscheidend wird sein, wie die Umsetzung erfolgt: Wird wirtschaftliche Zusammenarbeit partnerschaftlich gestaltet? Werden KMU wirklich erreicht? Und bleibt genug Raum für Bildung, Teilhabe und zivilgesellschaftliche Projekte?
Wir stehen bereit, unsere Erfahrung in Berufsbildung, Entrepreneurship und internationalem Austausch einzubringen – für eine Entwicklungszusammenarbeit, die auf Augenhöhe wirkt.

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Warum Community Investment Fonds einen wichtiger Teil der Entwicklungszusammenarbeit werden sollten und sie gerade in Afrika eine wichtige aktuelle Lü …

Warum Community Investment Fonds einen wichtiger Teil der Entwicklungszusammenarbeit werden sollten und sie gerade in Afrika eine wichtige aktuelle Lücke schließen könnte.

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Afrika verfügt über enorme Vorkommen an Bodenschätzen – knapp 30 % der weltweit bekannten Mineralreserven liegen auf dem Kontinent. In den letzten Jah …

Afrika verfügt über enorme Vorkommen an Bodenschätzen – knapp 30 % der weltweit bekannten Mineralreserven liegen auf dem Kontinent. In den letzten Jahrzehnten hat der globale Rohstoffhunger (z.B. für Metalle, Seltene Erden, fossile Brennstoffe) zu einem Boom des Bergbaus in Afrika geführt. Begleitet wird dieser durch massive Infrastrukturprojekte – Straßen, Bahntrassen, Pipelines und Stromleitungen – oft finanziert durch ausländische Investitionen, um entlegene Vorkommen auszubeuten​. Dies hat gravierende ökologische Konsequenzen.

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Die CDG Carl Duisberg Gesellschaft e.V. und die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry haben beschlossen, in Zukunft eng zusammenzuarbe …

Die CDG Carl Duisberg Gesellschaft e.V. und die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry haben beschlossen, in Zukunft eng zusammenzuarbeiten und gegenseitig Mitglied in ihren jeweiligen Organisationen zu werden. Diese neue Partnerschaft markiert einen wichtigen Schritt zur weiteren Stärkung der deutsch-arabischen Wirtschaftsbeziehungen.
Die Ghorfa, als offizielle Vertretung aller arabischen Industrie- und Handelskammern in Deutschland, verfügt über ein weitreichendes Netzwerk in den arabischen Ländern sowie in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 hat sie sich erfolgreich für die Förderung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Regionen eingesetzt und ist ein zentraler Ansprechpartner für arabisch-deutsche Wirtschaftsfragen. Mit ihrer engen Zusammenarbeit mit der Arabischen Liga, den arabischen Ministerien und Botschaften sowie deutschen Regierungsinstitutionen bietet die Ghorfa ihren Mitgliedern umfassende Dienstleistungen und Zugang zu hochkarätigen Netzwerken.
Die Carl Duisberg Gesellschaft, bekannt für ihre langjährige Expertise in der internationalen Bildungs- und Entwicklungszusammenarbeit, bringt ihrerseits ein starkes Netzwerk und fundiertes Know-how in den Bereichen Weiterbildung, interkultureller Austausch und internationale Kooperationen ein. Durch die gegenseitige Mitgliedschaft können beide Organisationen ihre Kompetenzen bündeln und Synergien schaffen, um ihre Mitglieder noch besser zu unterstützen.
Diese Kooperation eröffnet neue Möglichkeiten für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und den arabischen Ländern. Sie wird dazu beitragen, innovative Projekte zu fördern, wirtschaftliche Partnerschaften zu stärken und die Zusammenarbeit in Bildung, Wirtschaft und Kultur weiter auszubauen.

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In ihrem Zwischenbericht vom Januar 2025 hat die Kommission „Welt im Umbruch – Deutschland und der Globale Süden“ umfassende Reformen in der Gestaltun …

In ihrem Zwischenbericht vom Januar 2025 hat die Kommission „Welt im Umbruch – Deutschland und der Globale Süden“ umfassende Reformen in der Gestaltung der deutschen Außenpolitik vorgeschlagen.
In einer Zeit globaler Umbrüche und anhaltender Krisen stehen Länder wie Deutschland vor der Herausforderung, ihre internationalen Beziehungen neu zu definieren. Eine Schlüsselrolle bei der Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik spielt die Kommission „Welt im Umbruch – Deutschland und der Globale Süden“, die von der Global Perspectives Initiative ins Leben gerufen wurde.
Amadou, ein junger Unternehmer aus Senegal, steht exemplarisch für die neue Generation im Globalen Süden, die aktiv nach nachhaltigen und gleichberechtigten Partnerschaften mit Ländern wie Deutschland sucht. Mit seiner Start-up-Idee für eine umweltfreundliche Bewässerungstechnologie sucht er nicht nur Investoren, sondern auch technisches Know-how und Marktzugänge, die durch internationale Kooperationen erleichtert werden könnten. Sein Streben nach einer besseren Zukunft ist ein Spiegelbild der Ziele vieler Menschen in seiner Region und unterstreicht die Dringlichkeit einer neuen Herangehensweise in der Entwicklungszusammenarbeit.

Die von der Kommission vorgelegten Empfehlungen plädieren für eine Politik, die über das traditionelle Geber-Nehmer-Verhältnis hinausgeht. Stattdessen soll eine Ära der Partnerschaften eingeläutet werden, die auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Interessen basiert. Zu den zentralen Vorschlägen gehört die Stärkung der multilateralen Zusammenarbeit und die Schaffung von Koalitionen williger Staaten, um schneller auf globale Herausforderungen reagieren zu können.

Die Arbeit der Kommission wird getragen von führenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Zu den Mitgliedern zählen etwa Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, sowie Joschka Fischer, ehemaliger Bundesminister des Auswärtigen. Ihre Expertise und ihr Engagement sind entscheidend, um die notwendigen Veränderungen in der deutschen Außenpolitik voranzutreiben.
Wirtschaftliche und strategische Neuausrichtung
Neben geopolitischen Aspekten betont der Bericht die Bedeutung wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Deutschland wird dazu aufgerufen, seine Handelsbeziehungen zu intensivieren und private Investitionen im Globalen Süden durch neue Anreize und Sicherheitsgarantien zu fördern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, nicht nur deutsche Interessen zu sichern, sondern auch zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Partnerländern beizutragen.
Die Empfehlungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, kurz vor der Bundestagswahl, und bieten somit eine Grundlage für die zukünftige Ausrichtung der deutschen Außenpolitik. Durch eine stärkere Einbeziehung der Länder des Globalen Südens und die Förderung gleichberechtigter Partnerschaften kann Deutschland eine führende Rolle in einer gerechteren und nachhaltigeren Weltordnung übernehmen.

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Neuausrichtung, alter Wein in neuen Schläuchen und altbekannte Themen. Kurz vor den Bundestagswahlen präsentiert die Bundesregierung ihre Fortschreibu …

Neuausrichtung, alter Wein in neuen Schläuchen und altbekannte Themen. Kurz vor den Bundestagswahlen präsentiert die Bundesregierung ihre Fortschreibung der afrikapolitischen Leitlinien. Wir haben sie analysiert.

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Die deutsche Entwicklungspolitik soll laut Bundesministerin Svenja Schulze zu einer treibenden Kraft in den internationalen Beziehungen werden, um gl …

Die deutsche Entwicklungspolitik soll laut Bundesministerin Svenja Schulze zu einer treibenden Kraft in den internationalen Beziehungen werden, um globale Herausforderungen wie Klimawandel und soziale Ungleichheit anzugehen. Doch welche Rolle bleibt dabei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, und wie wichtig ist der Beitrag des Privatsektors? Kann eine ausgewogene Entwicklungspolitik sowohl diplomatische Ziele verfolgen als auch wirtschaftliche Partnerschaften stärken?

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Development Policy Meets Business: Collaborating for a Sustainable Future 🌱 The German Government’s 17th Development Policy Report highlights key glo …

Development Policy Meets Business: Collaborating for a Sustainable Future 🌱
The German Government’s 17th Development Policy Report highlights key global challenges such as climate change, social inequality, and economic instability. It emphasizes Germany’s commitment to a socially just and environmentally sustainable transformation (\\u201cJust Transition\\u201d).
But how can the German economy be more effectively integrated into this process? So far, clear strategies are missing. The Carl Duisberg Gesellschaft advocates for systematically involving the private sector in development cooperation to significantly enhance its impact. Strong partnerships between state actors and businesses are key to achieving sustainable goals more efficiently.
➡️ What role do you see for businesses in development cooperation? Share your thoughts in the comments!

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Die Carl Duisberg Gesellschaft bewertet den aktuellen 17. Entwicklungspolitischen Bericht der Bundesregierung. Mehr Wirtschaft wagen könnte – gerade a …

Die Carl Duisberg Gesellschaft bewertet den aktuellen 17. Entwicklungspolitischen Bericht der Bundesregierung. Mehr Wirtschaft wagen könnte – gerade auch aufgrund zunehmend enger werdender Budgets – ein Ansatz sein.

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Verantwortung in der Rohstoffgewinnung: Anspruch und Realität Die Energiewende verlangt nach riesigen Mengen mineralischer Rohstoffe – Lithium, Kobalt …

Verantwortung in der Rohstoffgewinnung: Anspruch und Realität
Die Energiewende verlangt nach riesigen Mengen mineralischer Rohstoffe – Lithium, Kobalt und Nickel sind unverzichtbar für Batterien, Solarzellen und Windkraftanlagen. Doch diese Rohstoffe stammen oft aus Ländern, in denen Menschenrechte missachtet, Kinderarbeit geduldet und Umweltzerstörung hingenommen werden. Deutschland, das bis 2045 klimaneutral werden will, ist in hohem Maße auf diese Importe angewiesen und steht vor der Frage, wie seine Ansprüche an Nachhaltigkeit mit den Realitäten der Lieferketten vereinbar sind.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will mit verbindlichen Sorgfaltspflichten und Projekten wie „Climate Smart Mining“ eine Wende einleiten. Lokale Verarbeitungsindustrien sollen gefördert und Verwaltungssysteme in Förderländern transparenter gestaltet werden. Doch Kritiker bemängeln, dass diese Maßnahmen oft nur auf dem Papier existieren oder durch wirtschaftliche Interessen ausgehöhlt werden. Die Umsetzung von Standards in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo, wo Korruption und Gewalt herrschen, bleibt eine Mammutaufgabe.
Auch die europäische Lieferkettenrichtlinie, die auf verbindliche Regeln setzt, stößt auf Widerstand von Unternehmen, die höhere Kosten fürchten. Gleichzeitig ist fraglich, ob die EU ihre Abhängigkeit von Ländern wie China bei der Weiterverarbeitung von Rohstoffen tatsächlich verringern kann.
Eine nachhaltige und gerechte Rohstoffpolitik ist dringend notwendig, doch die Lücke zwischen Anspruch und Realität bleibt groß. Deutschland und die EU stehen vor der Herausforderung, ihre Klimaziele nicht auf dem Rücken der ärmsten Länder zu erreichen. Der Wandel zu verantwortungsvollen Lieferketten darf kein Lippenbekenntnis bleiben – er muss mit entschlossener politischer und wirtschaftlicher Unterstützung einhergehen.

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